Das ungandische Schulsystem ist geprägt durch die britische Kolonialzeit.
Die Primary (Grundschule) dauert 7 Jahre und wurde in den letzten Jahren auf Gebührenfreiheit (für die ersten vier Kinder einer Familie) offiziell umgestellt. Dennoch übersteigen die Kosten für Schuluniform und Unterrichtsmaterial häufig die Möglichkeiten vieler Eltern.
Die anschließende Secondary ist gebührenpflichtig und dauert nochmals 6 Jahre. Daher verlassen die meisten Schüler nach der 7. Klasse die Schule. (Insgesamt besuchen weniger als 15% die Secondary School.)
Grundsätzliche Probleme erschweren die schulische Bildung:
Hohe Schülerzahlen (80-150 Kinder/Klasse), schlechte Ausbildung und niedrige Gehälter der Lehrer wirken sich auf die Qualität der Bildung aus. Hinzu kommt, dass vor allem im ländlichen Bereich die Schulen nur nach langen Fußmärschen zu erreichen sind. Der Unterricht beginnt am Morgen und geht bis in den Abend. Danach sind noch Hausaufgaben zu erledigen. Vor allem die Mädchen werden zuhause als Arbeitskräfte gebraucht, weshalb ein regelmäßiger Schulbesuch oft nicht möglich ist.